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Konzept

Ein Konzept ist nicht eine, wenn auch noch so gut gegliederte Ansammlung dessen, was in der Vorschulpädagogik machbar ist, sondern ein Konzept muss mehr leisten. Es bildet den roten Faden, in der vielfältigen alltäglichen Arbeit, anhand dessen ich entscheiden kann:

"Was will ich?"
Das ist die Frage, nach den Zielen meiner Arbeit.

"Warum will ich das?"
Das ist die Frage, nach der Begründung meiner Ziele.

"Was ist für mich, in einem bestimmten Zeitraum, für eine bestimmte Kindergruppe besonders wichtig?"
Das ist die Frage, nach der Schwerpunktbildung.

"Welche Wege sind geeignet, um die Ziele zu erreichen?"
Das ist die Frage, nach den Methoden.

"Welche Maßnahmen und Möglichkeiten sind geeignet, die Konsequenzen meines pädagogischen Handelns zu überprüfen?"
Das ist die Frage, nach der Kontrolle meiner Arbeit.


Gedankensplitter
Wo immer Entwicklung Lebendigkeit hat, gibt es Strassen mit Bergen und Tälern, angereichert mit Kurven, von Bergrutschen verschüttet und mit Steinen belegt.
Begleitung von Kindern heißt, dem Ruf der Berge zu erliegen, die weiten Täler zu durchwandern, die vollen Kurven auszuleuchten und die Steine als das zu erleben, was sie sind:
Hindernisse zur Wahrheit.

Wer sie sucht, kann heute beginnen, mit ersten Schritten und einem Tempo, das er beherscht. Mehr nicht!
kitakita
Wir arbeiten in unserer Einrichtung, in Anlehnung an Professor Dollases Ausführungen, zur "Flexiblen Arbeit".
Was bedeutet flexible Arbeit?
Durch die flexible Arbeit, ist der Freispielanteil für die Kinder deutlich erhöht und lässt uns Erzieher vorwiegend nach dem Prinzip der Individualisierung arbeiten. Dieses bedeutet, jedes Kind wird von uns als eigene Persönlichkeit angenommen und darin bestärkt. Neben der Unterstützung der individuellen Entwicklung jedes einzelnen Kindes, wollen wir aber auch die soziale Kompetenz der Jungen und Mädchen fördern. Durch eine partnerschaftliche Beziehung zu uns pädagogischen Mitarbeitern, wollen wir die Kinder darin bestärken, das Verhalten und die Denkweisen anderer Menschen zu tolerieren (Sensibilisierung für andere), gesellschaftliche Grenzen zu akzeptieren, aber auch zu hinterfragen, um kritikfähig zu werden.
Die im Laufe der Jahre veränderten Lebensumstände und Erziehungsstile, lenken unseren Blick als Erzieher, auf die daraus resultierenden Probleme, in der sozialen und emotionalen Entwicklung der Kinder.
Daraus ergibt sich für uns, den Kindern einen Ort der Geborgenheit zu schaffen und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Diese Wärme und Zuwendung, ist vor allem auch für die U3 Kinder unerlässlich, um ihnen den Aufbau von emotionaler und sozialer Kompetenz zu erleichtern und Vertrauen aufzubauen.
Selbstverständlich müssen alle Jungen und Mädchen, selbst die zweijährigen unter ihnen, Regeln kennenlernen und einhalten, die sich im täglichen Miteinander und im Zusammenleben ergeben.
Die inhaltlichen Ecksteine unserer Arbeit sind: Kindzentriertes arbeiten, das heisst, die Aktivitäten, die aus den Initiativen der Kinder hervorgehen, aufzugreifen und situativ darauf einzugehen.
Um den oben genannten Zielen gerecht zu werden, ist eine pädagogisch sinnvolle "Spontanarbeit" genauso wichtig, wie eine durchdachte und geplante Projektarbeit, bei der das Gruppengeschehen nicht ausser Acht gelassen werden sollte.

Folgende Argumente bekräftigen noch einmal die Wahl zur flexiblen Arbeit:

Erleichterung der Konzentration auf das Wesentliche der Arbeit.

Stress- und Konfliktminderung.

Minimierung der Gruppenstärke (Kinder haben in kleinen Gruppen die Möglichkeit, sich im Garten, im Bewegungsraum oder in der Eingangshalle unbeaufsichtigt, jedoch nicht unbeobachtet aufzuhalten und zu beschäftigen):
Ausgenommen von dieser Regelung sind die zwei- bis dreijährigen Kinder, da sie noch nicht eigenverantwortlich handeln können und der Beaufsichtigung bedürfen!

Selbständige Auseinandersetzung mit der Umwelt, mit anderen Kindern, mit Spielmaterial (Selbststeuerung der Kinder).

Entwicklung von eigenen Fähigkeiten und der Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten, durch Vorbilder, Belehrungen, Anleitungen und Förderung der Erwachsenen (intentionale Erziehung).

Zielerweiterung in unserer flexiblen Arbeit, erreichen durch das Erarbeiten verschiedener Projekte.
kita